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Er ist sicher kein Weltenretter: Dieser Michael Beard, 53 Jahre alt und Nobelpreisträger für Physik, ideenlos seit etlichen Jahren, dessen guter Name gerade noch taugt für Briefköpfe und staatlich finanzierte Umweltinstitute. Ein Mann, der seit langem im Hauptberuf Zyniker und Nihilist ist. Vorträge über Klimawandel hält er auf Bestellung und gegen formidable Entlohnung gern, doch wirklich von Interesse ist es für ihn nicht. Gerade geht seine fünfte Ehe in die Brüche. Nachdem seine Frau von ungezählten Liebschaften ihres Nobelpreis-Gatten erfährt, tröstet sie sich mit dem kraftstrotzenden Handwerker des Hauses. Beard ist klein und dick, er isst viel zu viel, er säuft, ein zügelloser Mensch. Nicht einmal der Nobelpreis fesselt die Gattin noch ans Bett. Der Antiheld zeigt in der Führung seines Lebens, wie die Menschen sich auf dem blauen Planeten benehmen; er muss erleiden, was dieser Erde getan wird: Der Raubbau an seiner Gesundheit, die Rücksichtslosigkeit und alles Zügellose werden zum Menschheits-Symptom zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Michael Beard, Physiker, heute Mitte 50, erhielt mit knapp 30 Jahren für seine Studien den Nobelpreis. Seitdem ist sein Ruhm langsam verblasst, seine 5. Ehe steht vor dem Scheitern. Da bietet sich ihm dank eines Unglücksfalls die Chance, sein Leben und seinem Beruf neuen Auftrieb zu geben.

Michael Beard, Physiker, Mitte 50, erhielt mit knapp 30 Jahren für seine Studien zur Einwirkung von Licht auf feste Materie - das Beard-Einstein-Theorem - den Nobelpreis. Seitdem ist sein Ruhm langsam verblasst, eher pro forma leitet er ein kaum erfolgreiches Institut für erneuerbare Energien. Als Mensch ein Ekel, ein fettleibig werdender Schwätzer und Frauenheld, dessen 5. Ehe auseinanderbricht, hat er keine Skrupel, zu betrügen und Unschuldige zu bestrafen. Durch einen aberwitzigen, tragischen Unglücksfall und Betrug bietet sich ihm die Chance, sein berufliches und privates Chaos zum Guten zu wenden, die Karriere voranzubringen, seine Ehe und vielleicht sogar die Welt vor der Klimakatastrophe zu retten. Die mit beißendem Humor brillant erzählte Gesellschaftssatire über einen unverbesserlichen, lebensgierigen Tunichtgut ist vorzüglich beobachtet und fundiert recherchiert, einiges wirkt slapstickartig, aber stets fesselnd und auf hintergründig-witzige Weise unterhaltend. Ein Titel mit Bestsellerambitionen: Nachdrückliche breite Empfehlung (vgl. auch "Am Strand", BA 10/07, zuletzt "For you", BA 10/08).