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Limburg 1938: Als Fing ein Stipendium für eine Ausbildung zur Lehrerin angeboten wird, ist sie überglücklich. Doch als aus dieser nichts wird, soll sie sich um ein deutsches Mädchen kümmern. Doch mit Liesl stimmt etwas nicht... Ab 14.

Limburg 1938: Fing (vgl. "Das Gegenteil von Sorgen", BA 10/07) stammt aus ärmlichen Verhältnissen, eine gute Ausbildung scheint daher unbezahlbar. Als ihr ein Stipendium für eine Lehrerinnenausbildung angeboten wird, ist sie überglücklich. Darüber rücken auch die seltsamen Geschehnisse in den Hintergrund, die mit dem drohenden Krieg in Verbindung stehen. Aber aus der Ausbildung wird nichts. Fings Oma verbietet sie, da sie solche "Almosen" grundsätzlich ablehnt. Stattdessen soll sie im Haus einer Deutschen arbeiten. Die Arbeit dort verwirrt sie anfangs, sie soll nicht putzen, nicht kochen; sie soll sich lediglich um Liesl, ein deutsches Mädchen, kümmern. Nach und nach findet sie mehr über Liesl heraus und warum sie aus Deutschland fliehen musste. - Vorwissen zum 1. Band der Familiensaga wird nicht benötigt. Der Autor schreibt einen sprachlich gelungenen Jugendroman über ein Mädchen, das während des 2. Weltkriegs erwachsen wird. Atmosphärisch dicht beschreibt er Fings Familiengeschichte. Der Roman ist anfangs zwar etwas langatmig, wird dafür im 2. Teil umso spannender. Besonders empfohlen.