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Autobiografie des Entertainers und politischen Aktivisten zum Start des Kinofilms über sein Leben anlässlich seines 85. Geburtstages

Harry Belafonte, der im März seinen 85. Geburtstag feierte und derzeit in vielen Talkshows und Kulturbeiträgen in den Medien präsen ist, kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken. Er erlebte fast ein Jahrhundert voller sozialer, politischer und kultureller Umbrüche, vom zweiten Weltkrieg über die Bürgerrechtsbewegung bis zur Wahl Obamas und das nicht nur als passiver Zuschauer. Er war Calypso-König und Folksänger, prominenter linker Aktivist und ebenso gefeierter Star in Las Vegas. Ganz nebenbei frönte er seiner ersten Leidenschaft, der Schauspielerei. Vor mehr als 10 Jahren ermöglichte die CD-Anthologie "The Long Road to Freedom" mit afroamerikanischen Künstlern aus den 60er und 70ern bereits eine musikalische Rückschau auf sein künstlerisch-politisches Wirken. Bald darauf zog sich Belafonte nach einer Europatour und einem letzten Auftritt 2003 aufgrund einer Erkrankung von der Bühne zurück. Mit dem Film "Sing Your Song" - seit Frühjahr 2012 in deutschen Kinos - wird sein Engagement nun neu gefeiert. Dazu ist diese gemeinsam mit dem Journalisten Michael Shnayerson verfasste Autobiografie nun auf deutsch erschienen. Neben Geschichten zu seinem musikalischen und politischen Engagement schreibt Belafonte darin auch über weniger vorteilhafte Dinge wie seine Spielsucht, der er im Kontrast zu dem Kämpfen der Civil Rights Movement in den elitären Casinos frönte, über kurzfristige Liebesabenteuer neben drei Ehen. Er schildert obskure Erlebnisse im Showbusiness und persönliche Betrachtungen bekannter Persönlichkeiten von James Baldwin, Bob Dylan, Fidel Castro, Miriam Makeba bis zu Frank Sinatra. Das alles sichert ihm ein breites Interesse und einen Platz auf der Bestsellerliste.