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Zweigstelle: Rendsburg	Standorte: GEOR Krimi / Krimi	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Nur wenige Straßen trennen das noble Kensington, wo Chief Inspector Lynley und seine Frau Helen wohnen, von North Kensington. Dort sind der kleine Joel und seine Geschwister bei ihrer Tante Kendra untergeschlüpft. Kendra tut für die elternlosen Kinder, was sie kann, ist aber überfordert mit Ness, die die Schule schwänzt, Drogen nimmt und sich auf eine Affäre mit dem Drogendealer Blade einlässt. Als Ness merkt, dass Blade sie betrügt, macht sie ihm auf offener Straße eine Szene - eine Schmach, die Blade nicht auf sich sitzen lässt. Joel bemüht sich nach Kräften, die häusliche Situation unter Kontrolle zu halten und seinen kleinen Bruder Toby vor den Übergriffen grausamer Jugendlicher zu behüten. Als Joel erkennt, dass nur Blade die Macht hat, Toby zu schützen, schließt er einen Pakt mit dem Teufel - und sowohl Joel selbst als auch Lady Helen werden dessen Opfer sein ... - Ein Krimi aus der Inspector-Lynley-Reihe.

Fortsetzung von "Wo kein Zeuge ist". Inspector Linleys hochschwangere Frau Helen ist vor ihrer Haustür erschossen worden. Ein 12-jähriger Junge wird verhaftet, doch niemand kennt sein Motiv. Schritt für Schritt werden nun die Hintergründe der unerklärlichen Tat aufgerollt.

Joel Campbell heißt der 12-jährige Junge, der nach dem Überfall auf Lady Helen, Inspector Linleys schwangere Frau, verhaftet wird ("Wo kein Zeuge ist", BA 8/06). Was treibt einen 12-Jährigen dazu, eine ihm fremde Frau zu erschießen? Akribisch genau beleuchtet Elizabeth George das Umfeld Joel Campbells, der zum Mörder von Lady Helen wurde: Sein Vater zufälliges Opfer einer Schießerei, die Mutter in der Psychiatrie wächst Joel zusammen mit seiner älteren Schwester Ness und dem kleinen Bruder Toby bei der Großmutter auf, bis diese von einem Tag auf den anderen nach Jamaika zurückkehrt. Ihre Tante nimmt die 3 auf und ist mit der plötzlichen Mutterrolle überfordert, kein Wunder, denn Ness ist mitten in der Pubertät und Toby geistig zurückgeblieben. Nur Joel scheint vernünftig und stark. Doch die Rolle des einzigen, der der Familie noch etwas Halt geben kann, wird ihm zum Verhängnis.- Die Autorin hat schon oft bewiesen, dass sie einen Blick für die psychischen Probleme ihrer Hauptfiguren hat, diesmal zieht sich das Ganze etwas, vielleicht weil man das Ende kennt. Trotzdem zur Fortsetzung überall empfohlen.