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John Wilder wird nach einem Nervenzusammenbruch in eine psychiatrische Klinik in New York eingewiesen. Etwa 1 Woche muss er dort ausharren, das Erlebte prägt sich nachhaltig ein. Nach seiner Entlassung fällt es ihm zunehmend schwer, sein bürgerliches Leben mit Beruf, Frau und Kind wieder aufzugreifen. Alkohol wird alltagsbestimmend, Medikamente kommen hinzu und ergeben einen gefährlichen Cocktail. John verliert nach und nach den Bezug zur Realität ...

Nach einer demütigenden Woche in einer psychiatrischen Klinik fällt es John Wilder schwer, in sein bürgerliches Leben zurückzufinden. Alkohol und Tabletten bestimmen zunehmend sein Handeln. John möchte ausbrechen und verlässt seine Familie.

John Wilder wird nach einem Nervenzusammenbruch in eine psychiatrische Klinik in New York eingewiesen. Etwa 1 Woche muss er dort ausharren, das Erlebte prägt sich nachhaltig ein. Nach seiner Entlassung fällt es ihm zunehmend schwer, sein bürgerliches Leben mit Beruf, Frau und Kind wieder aufzugreifen. Alkohol wird alltagsbestimmend, Medikamente kommen hinzu und ergeben einen gefährlichen Cocktail. John verliert nach und nach den Bezug zur Realität, wird zeitweise von Wahnvorstellungen heimgesucht. Richard Yates (zuletzt BA 10/08) schrieb diesen Roman 1975, die Handlung setzte er vor die Kulisse zeitgeschichtlicher Ereignisse der 1960er-Jahre (Kuba-Krise, Ermordung Kennedys ...). Auch diese Neu-Übersetzung schildert eindrücklich das private Scheitern in einer oberflächlichen bürgerlichen Gesellschaft. Die Passagen in der Psychiatrie erinnern an "Einer flog über das Kuckucksnest" von Ken Kesey; unverblümt und schonungslos beschreibt Yates die Auswirkungen der Sucht. Der Verlag hat wieder einen Schatz aus dem Gesamtwerk des bedeutenden amerikanischen Schriftstellers gehoben. Für alle empfohlen.