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Frank Lehmann will ein neues Leben beginnen. Seine WG in Bremen vom Gesundheitsamt geschlossen wurde und den Wehrdienst hat er einfach abgebrochen ("Neue Vahr Süd"). Da er noch keinen Plan hat, fährt er erst mal nach Berlin-Kreuzberg - zu seinem großen Bruder Manni, der dort als Künstler lebt und eine große Nummer ist. Denkt er. Doch Manni ist weg. Weder sein Vermieter Erwin noch dessen Nichte oder sein Mitbewohner Karl haben eine Ahnung, wo Manni steckt. - Mittelteil der "Lehmann"-Trilogie.

Nachdem seine WG vom Gesundheitsamt geschlossen wurde, fährt Frank Lehmann erst mal nach Berlin zu seinem großen Bruder Manni, der dort als Künstler lebt und angeblich eine große Nummer ist. Doch Manni, den sie Freddie nennen, ist weg.

Der 3. Teil der Roman-Trilogie um den jungen "Herrn Lehmann" (BA 11/01; zuletzt "Neue Vahr Süd": BA 10/04) ist ebenso bestsellerverdächtig wie die beiden Vorgängerbände. Frank Lehmann, dem es gelang, "dem Bund" ein Schnäppchen zu schlagen, fährt nach Berlin, auf der Suche nach seinem älteren Bruder und nach einem neuen Leben. Der 3. Lehmann-Roman (in der zeitlichen Abfolge der 2. Teil der Trilogie) spielt an 2 Novembertagen des Jahres 1980 in West-Berlin, enthält kaum Handlungselemente, dafür aber umso ausuferndere Dialoge im Jugend- und Szenejargon jener Jahre: atmosphärisch immer authentisch, zum Teil witzig, kabarettreif und mit Situationskomik gewürzt, zum Teil aber auch reichlich inhaltsleeres "Rumgelaber". Auch die abgeschlafften Typen dieser Szene zeichnet Regener mit sicherer Hand - und doch dürften sich viele Leser spätestens ab der Mitte des Romans etwas weniger Dampfgeplauder wünschen und dafür mehr erzählerische Substanz. Mit diesem Vorbehalt: Breit empfohlen (vgl. das Hörbuch in dieser Nr.).