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Die amerikanische Professorin für kreatives Schreiben erzählt in diesem Selbsterfahrungsbericht von ihrem Sohn, der 2011 im Alte von 9 Monaten die Diagnose Tay-Sachs-Syndrom erhielt. Sie ermöglicht ihm 2013 ein Sterben in Würde ohne Schmerzen. Schreibend setzt sie sich mit sich selbst auseinander.

Die amerikanische Professorin für kreatives Schreiben erzählt in diesem wunderbaren, tief schürfenden Erfahrungsbericht von ihrem Sohn Ronan. Bei ihm wurde 2011, im Alter von 9 Monaten, die seltene, unheilbare Erbkrankheit Tay-Sachs-Syndrom diagnostiziert. Diese greift zunächst die Nerven an und führt in wenigen Jahren nach zunehmender Demenz und Spastik zum Tod. Untröstlich setzte sich die Autorin von Anfang an mit ihren Gefühlen auseinander und entschließt sich nach vielen Gesprächen mit gleichfalls betroffenen Müttern, Ronan solange wie möglich nah zu sein und ihn dann loszulassen. Schreibend versucht sie, die Momente seines kurzen Lebens zu würdigen und ermöglicht ihm 2013 schließlich ein Sterben in Würde und ohne Schmerzen. Eine niveauvolle, berührende Auseinandersetzung, in die viel gute Literatur eingeflossen ist, z.B. C.S. Lewis: "Über die Trauer" und Mary Shelleys "Frankenstein". Kein vergleichbarer Titel bekannt. Ab mittleren Bibliotheken empfohlen. (2)