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Antonia Bellago muss während des 2. Weltkriegs allein für ihre Familie sorgen, nachdem ihr Mann als Soldat eingezogen wurde. Sie verlässt Linz und zieht in ein kleines Bauerdorf. Unerwartet trifft sie dort eine uneheliche Tochter ihres Mannes. - Ein spannender Roman, der die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen der Zeit authentisch wiedergibt.

Antonia Bellago muss während des 2. Weltkriegs allein für ihre Familie sorgen, ihr Mann ist als Soldat eingezogen worden. Sie verlässt Linz und zieht in ein kleines Bauerdorf. Unerwartet trifft sie dort eine uneheliche Tochter ihres Mannes.

Wie ihr letzter Roman ("Das Bücherzimmer": BA 8/04) spielt auch dieser in der Zeit des Nationalsozialismus. In Linz feiert 1939 die Anwaltsfamilie Bellago die Taufe ihrer 2. Tochter. Dieses Jahr fordert allerdings eine viel größere Zäsur im Familienleben, der Ehemann muss als Soldat in den Krieg ziehen, Antonia muss sich alleine um ihre Familie kümmern. Als Bombardierungen das Leben in Linz zu gefährlich erscheinen lassen, zieht sie in das Jagdhaus der Familie in einem kleinen Bauerndorf. Hier lernt sie Marie, die uneheliche Tochter ihres Manns kennen, von der sie bisher nichts wusste. Nach den früheren historischen Romanen hat Marschner wieder eine spannende Geschichte über die jüngerer Vergangenheit verfasst, die die historischen Ereignisse hervorragend in die Romanhandlung einwebt. Sowohl die politischen wie auch die gesellschaftlichen Bedingungen der Zeit sind authentisch wiedergegeben. Empfehlung für alle.