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Zweigstelle: Rendsburg	Standorte: PHIL 210 E / Obergeschoss	Status: Entliehen	Vorbestellungen: 0	Frist: 24.07.2024

Der englische Literaturwissenschaftler Terry Eagleton bemüht sich, dem Bösen auf die Spur zu kommen. Er untersucht das Phänomen des Bösen in Romanen und setzt sich mit den Ansichten verschiedener Philosophen, Theologen und anderer Wissenschaftler im Hinblick auf das Böse auseinander.

Mit eigenwilligen Argumenten und mitunter absurden, paradoxen Vergleichen versucht der englische Literaturwissenschaftler Terry Eagleton (hier zuletzt BA 1/09) dem Bösen auf die Spur zu kommen. Er erläutert verschiedene Ansichten über das Böse, die er, wie er zugibt, selbst nicht teilt. Er untersucht Fiktionen des Bösen in Romanen (William Gerald Golding, Thomas Mann, Graham Greene u.a.), befasst sich mit "obszöner Lust", wobei er sich auf Schriftsteller und Philosophen bezieht, und setzt sich im 3. Kapitel mit Hiob, Auschwitz und Erbsünde auseinander. Es ist nicht ganz leicht, Eagletons eigenen Standpunkt im Hinblick auf das Böse zu erkennen. Offensichtlich setzt er mehr auf Freud als auf Theologen und Philosophen. Der Mensch besitzt, seiner Meinung nach, ein gewisses Maß an Selbstbestimmung, aber "reine Autonomie ist ein Traum des Bösen." Das Böse selbst ist nicht völlig rätselhaft und entbehre nicht jeglicher menschlichen Kausalität, gleichwohl ist es metaphysisch und in unsrer postreligiösen Welt vielleicht die einzige Form von Transzendenz, überlegt der Autor. Mit Register und Literaturangaben. (3)