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Zweigstelle: Rendsburg	Standorte: PHIL 293 V / Obergeschoss	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der Autor lotet auf faszinierende Weise die existentiellen Fragen an den Grenzen unseres Lebens aus vorwiegend philosophischer Perspektive aus und stellt einen direkten Bezug zu biografischen Erfahrungen mit seinem an Demenz erkrankten Vater her.

Der Wissenschaftsjournalist Thomas Vasek begibt sich auf die fesselnde Suche nach einem Organ, über dessen Beschaffenheit sich Philosophie und Religion, Psychologie und Naturwissenschaften bis heute höchst uneins sind. Auslöser für das tiefe Eintauchen ins Thema war eine persönliche Erfahrung: Die schwere Demenzerkrankung seines Vaters stellte den Autor vor die Frage nach Anfang und Ende des Selbst - genau dort, wo wir an die Grenzen der Wahrnehmung, der Kommunikation und der Existenz stoßen. Mit seinem klug und kenntnisreich angelegten Streifzug durch die Geschichte verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen - von der antiken Philosophie bis zur modernen Neurowissenschaft - ist ihm ein packend und gut lesbares, zugleich aber auch ein inhaltlich sehr fundiertes und warmherziges Buch gelungen. Selten schafft es ein Buch, die existentiellen Fragen des Lebens mit so viel inhaltlicher Substanz, zugleich aber auch so persönlich und behutsam anzugehen. Auf diese Weise gerät sein Buch weder zur Betroffenheitslektüre noch zu einer schwer verdaulichen wissenschaftlichen Abhandlung. Gegen die Angst vor dem Unbegreiflichen von Krankheit und Tod und mit großer Lust am Denken und Staunen in alle Richtungen erlaubt dieses Buch viele persönliche Lesarten und sollte in möglichst vielen Büchereien einen Platz finden! Nachdrücklich empfohlen!