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Ascona, 1933. Ein junges Paar, Ursula Eisenlohr und Peter Mack, erleben die 1. gemeinsame Sommerfrische. Man quartiert sich im berühmten Hotel Monte Verita ein. In der bunt gemischten Gästeschar entstehen Gefühlsverwirrungen, über die am Ende jedoch die Liebe der beiden siegt, denn "die Welt ist blau, auch wenn sie grau scheint ...!" Nach "Das weiße Abendkleid" (BA 4/07) ist dieser sommerleichte Roman die 2. Neuentdeckung des Aviva-Verlags von der jüdischen Autorin V. Wolff, die 1992 in Los Angeles starb. Die Geschichte trägt autobiografische Züge, da V. Wolff selber in den 1930er-Jahren nach Ascona emigrierte und sich später stets gern an diese Zeit erinnerte. Mit federleichter Hand geschrieben, geistreich, charmant und mit leisem Witz, erfordert der Text ein gewisses Zeitverständnis, um die nur gehauchten Anspielungen auf die finstere Zeit in Deutschland zu verstehen, die dem Buch seine melancholische Tiefsinnigkeit geben. Ein Lesegenuss für gehobenere Ansprüche. Mit historischen Fotos (einschließlich Coverbild) und einem ausführlichen Nachwort. Für gut ausgebaute Bestände empfohlen.