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Zweigstelle: Rendsburg	Standorte: MÜLL / Obergeschoss	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Emmeran lebt auf dem Hof seines Bruders und dessen Frau, kümmert sich um die Tiere, ist gern allein mit sich. Sein kleines Zimmer reicht ihm, auch im Blick auf den Rest seines Lebens. Doch weder tumb noch einfältig betrachtet er die Welt. Seine Zurückgezogenheit, sein Schweigen hat einen Grund in einem schrecklichen Geschehen in seiner Familie. Nicht umsonst ist es eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, Holzmasken zu schnitzen. Masken, hinter denen sich verbergen kann, was nicht nach außen dringen soll. Und all dies ändert sich nun. Zum einen durch einen Unfall seines Neffen Johannes, der in Emmeran eine Blockade löst - freier und freier erinnert er sich an die dramatischen Vorgänge. Zum anderen durch Katja, eine junge Frau, in die er sich verliebt und die sich, ebenso langsam und bedacht, ihm zuwendet.

Im ländlich-bäuerischen Lebensraum wird die eingemauerte Innenwelt von Emmeran auf der Suche nach ungesühnter Schuld wie ein Psychogramm entwickelt.

Im ländlich-bäuerischen Lebensraum finden wir Emmeran, der auf dem Hof seines Bruders und dessen Frau arbeitet. Zu den Tieren hat er ein gutes Verhältnis, ist aber auch gerne allein. An seinem Neffen Johannes liegt ihm viel, vor allem, als der in die noch laufende Motorsäge fällt. Er zieht sich oft zurück, schnitzt Holzmasken und schweigt wie seine Umwelt. Es muss ein schlimmes Geschehen in der Familie geben, das große Blockaden auslöst. Vielleicht kann die Krankenschwester Katja, in die Emmeranh sich verliebt, mit ihrer offenen Art das lähmende Schweigen brechen und den Schatten auf der Familie, in den Mitwisser im Dorf eingebunden sind, auflösen. In bildhafter Sprache wird die eingemauerte Innenwelt der Hauptfigur von ihrer Starre und Suche nach ungesühnter Schuld wie ein Psychogramm fast erdrückend geschildert. Beeindruckender Debütroman des Autors. Überall gut einsetzbar.