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Der renommierte Gehirnforscher stellt dar, dass digitale Medien im Gehirn die gleichen Areale ansprechen wie Suchtstoffe und genauso süchtig machen. Langfristige Folgen können Lese- und Aufmerksamkeitsstörungen, Ängste, Depressionen, Übergewicht, Gewaltbereitschaft und sozialer Abstieg sein.

Unser Alltag wird von digitalen Medien bestimmt: Navigationsgeräte, Smartphones, Facebook, Google & Co. nehmen uns das Denken ab, das Gehirn verkümmert, weil immer mehr Gehirnarbeit ausgelagert wird. Besonders gefährlich sind die Folgen für Kinder, deren Lernfähigkeit in Gefahr ist. Aufmerksamkeits- und Schlafstörungen, Computer- und Internetsucht sind nur einige fatale Folgen des exzessiven Medienkonsums. Ein besorgniserregender Befund, den der Gehirnforscher mit zahlreichen Studien zu belegen versucht und anregt, den digitalen Konsum zumindest zu beschränken, um Kinder nicht in die digitale Demenz abdriften zu lassen. Spitzers Thesen wurden in den Medien kontrovers diskutiert und dennoch befindet sich das Buch nach wie vor auf der Spiegel-Bestsellerliste. Als Ergänzung zum "für öffentliche Bibliotheken unverzichtbaren Diskussions-Titel" (Reinhold Heckmann zum Buch, ID-A 35/12) kann das von Schauspieler Christoph Wortberg klar und verständlich gelesene Hörbuch allemal empfohlen werden. (2)