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Rechtzeitig zum 200. Todestages Immanuel Kants (1724-1804) im Februar 2004 eine umfassende, knapp bebilderte, allgemein verständliche und überaus plastische Schilderung von Leben und Persönlichkeit des Denkers aus Königsberg. Ähnlich wie der Kant-Biograf M. Kühn (in dieser Nr.) räumt auch der Berliner Philosophieprofessor S. Dietzsch (zuletzt "Philosophen beschimpfen Philosophen", ID 9/96) mit dem tradierten Vorurteil auf, Kant hätte "weder Leben noch Geschichte" gehabt (H. Heine). Er beschreibt ihn im Kontext der Kultur- und Sozialgeschichte seiner Heimatstadt als deren engagierten Bürger und als Mitglied der dortigen Universität, der Kant als Student, Privatdozent, Professor, Mitglied des Senats und Rektor angehörte. Ein Epilog über das Bemühen der Philosophischen Fakultät, einen geeigneten Nachfolger für Kant zu finden, runden den Band ab. Im Anhang kurze apokryphe Kant-Texte, Anmerkungen und Personenregister. - Gleichrangig neben der o.g. Lebensbeschreibung von Kühn als gelungene Kant-Biografie neueren Datums empfohlen. (2 S)