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Was viele Theologen kaum zu thematisieren wagen, wird mit diesem Buch als Frage in den Raum gestellt: Wie viel haben der Mensch Jesus von Nazareth und der auferstandene Christus wirklich miteinander zu tun?

In seinem Buch "Zelot" versucht der Religionsforscher Reza Aslan eine Annährung an den Menschen Jesus von Nazareth. Er beschreibt die Zeit, in der Jesus lebte und er macht sich Gedanken über seinen Tod - öffentlich gekreuzigt wie andere Aufständische vor ihm und nach ihm. Für Aslan ist aus der Art Hinrichtung zu schließen, dass Aslan ein Zelot gewesen sein musste, ein politisch-religiöser Eiferer, eine Gefahr für das herrschende Regime. Aber auch danach fragt Reza Aslan: Wie aus Jesus von Nazareth, der sich zu Lebzeiten nie für ein göttliches Wesen hielt, der Heiland wurde und wie der Glauben an Jesus' Auferstehung zu erklären ist. Eine Antwort hat er darauf nicht. Wohl aber weist er auf Widersprüche hin, auf Zusammenhänge, die eigentlich keine sind: Für ihn stellt der auferstandene Christus des Glaubens etwas anderes dar als der historische Jesus. Er ist eine göttliche Gestalt, die die 2000-jährige Geschichte des Christentums geprägt hat. Jesus von Nazareth dagegen war ein politisch motivierter Reformer, der eine bessere Gesellschaft wollte. In den USA sorgte das Buch für einen Skandal. Hier liefert es geschichtlich und theologisch interessierten Lesern eine packend recherchierte Annäherung an vermeintliche Tabus. Mit Unterstützung eines breiten Medienechos ein Bestseller der anspruchsvollen Art!